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1924 wird Oelsnitz Stadt

Die Wirren der Nachkriegszeit verhinderten zunĂ€chst die Bestrebungen der grĂ¶ĂŸten sĂ€chsischen Landgemeinde das Stadtrecht zu erhalten. Oelsnitz erlebte schlimme Jahre zwischen 1904 und 1924 mit mehreren Massenstreiks und militĂ€rischen Besetzungen, dem GrubenunglĂŒck von 1921 und der Inflation. Damals wurde Oelsnitz, als Gemeinwesen stark gebeutelt und geriet in tiefe Schulden. BergbauschĂ€den ruinierten den Ortskern und zwangen zum Abriss ganzer HĂ€userzeilen. Im Gemeinderat vertieften sich die politischen Auseinandersetzungen. So traf die frohe Botschaft der Stadtrechtsverleihung den Ort und seine Bewohner in einer schwierigen Lage. Erster BĂŒrgermeister wurde der bisherige Gemeindevorstand Kammerat Beck, der dieses Amt jedoch nur wenige Tage bekleidetet. Er ging in Pension und sein Nachfolger wurde der in Kassel geborene Dr. Ruthard Schumann.