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Oelsnitz wird an das Eisenbahnnetz angeschlossen

Sehr früh (1858) wurde bereits die Eisenbahnstrecke "Chemnitz-Würschnitzer-Kohle-Bahn" bis Lugau in Betrieb genommen. Ab 1862 beförderte sie auch Personen und Gepäck. 1877/78 ist die durch zahlreiche Brückenbauten aufwendige Strecke von St. Egidien über Oelsnitz nach Stollberg gebaut worden, die an der Station Höhlteich Anschluss an die Linie nach Wüstenbrand erhielt. Am 15. Mai 1879 wurde auf dieser Strecke der Personenverkehr aufgenommen.

Mit der Verlagerung des Abbaus in die Mitte des Kohlebeckens konzentrierte sich nach 1871 der Kohleversand zum Hauptbahnhof Oelsnitz, der um 1900 über einen Rangierberg, 30 Gleise und 58 Weichen verfügte, weshalb auf ihm 42 Beamte und 108 Arbeiter tätig waren. Von hier aus führten Zechenbahnen zu den Schächten Vereinigtfeld, Ida und Helene in Hohndorf, zu Merkur, Pluto und Kaisergrube in Gersdorf, zum Hedwig-, Friedens- und Concordia-schacht in Oelsnitz, sowie von Mittel- bzw. Neuoelsnitz aus zu Vereinsglück- und Kaiserin-Augusta-Schacht. Damals besaß das Kohlenrevier das engmaschigste Eisenbahnnetz Mitteleuropas mit starkem Personen- und Güterverkehr.