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Ereignisse zwischen 1700 und 1831
  • um 1700 - Die Oelsnitzer Rittergutsherrschaft teilt am Steinhübel ein Gelände in Parzellen für neue Siedler auf. Es entsteht der Ort Neuwiese.
  • 1724 - Das alte Gotteshaus wird abgerissen udnd eine neue Kirche wird gebaut.
  • 1740 - Ein Vertrag zwischen dem Kurfürsten und den Schönburgern wird geschlossen, welcher deren Souveränität regelt. Seit dieser Zeit wird zwischen den Lehns- und Rezessherrschaften (Waldenburg, Lichtenstein, Glauchau und Hartenstein) unterschieden.
  • 1756 - Der Siebenjährige Krieg bringt Not und Leid über die hiesige Bevölkerung: Truppendurchmärsche, Plünderungen, Gefechte, Zwangsrekrutierungen, hohe Geld- und Naturalienforderungen.
  • In der Nähe von Oelsnitz gab es vier bedeutende Kriegsereignisse:

    1758 - Gefechte westlich von Oelsnitz. Preußische Truppen verlangen Lebens- und Futtermittellieferungen für ihre Magazine in Zwickau und Lichtenstein.

    1760 - Preußische Truppen drängen in der Gegend Einheiten der Reichsarmee, bestehend aus Österreichern und Sachsen, zurück.

    1761 - Die im Winterquartier lagernden Österreicher ziehen im Mai ab. Viele Bauern müssen spannen und kommen erst im September wieder nach Hause. Dabei schleppen sie die Viehseuche ein.

    1763 - Am 21. Mai findet aus Anlass des zu Hubertusburg geschlossenen Friedensvertrages ein Friedensfest in der Oelsnitzer Kirche statt.

  • 1787 - Gründung der Strumpfwirkerinnung in Oelsnitz.
  • 1797 - Abschaffung der unrentablen Frondienste in Oelsnitz.
  • 1806 - Durch die Einquartierung von sächsischen und bayrischen Truppen nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt wird die Gemeinde Oelsnitz finanziell stark belastet.
  • 1808 - Das Textilgewerbe blüht durch die von Napoleon verhängte Kontinentalsperre gegen England in der Region um Oelsnitz auf. Die Handelsfirma Meinert wird gegründet.
  • 1809-1811 - Starke Konzentration französischer Truppen in der Gegend zur Vorbereitung des Feldzuges gegen Russland. Forderungen von Schlachtvieh, Weißbrot, Butter, Pferdefutter u.v.m. können kaum erfüllt werden. Außerdem werden viele Männer für Napoleons Heer rekrutiert.
  • 1813 - Reste der in Russland geschlagenen Truppen Napoleons ziehen sich im Frühjahr durch die hiesige Gegend zurück. Im Sommer werden russische Truppen in Oelsnitz stationiert. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig müssen in der Stadt 136 leichtverwundete Soldanten versorgt werden. Es kommt zu einer ständigen Einquartierung und zu Forderungen nach Geld und Nahrungsmitteln.
  • 1831 - Der fürstliche Forstbeamte Friedrich Heinrich Wey stellt in einem Graben an der Stuth auf der östlichen Dorfflur eine Steinkohlenschicht fest. Damit kündigt sich ein neuer Abschnitt in der Ortsgeschichte an.