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Dreißigjähriger Krieg

Der große Krieg von 1618 bis 1648 verschonte das Dorf Oelsnitz nicht, aber es kam glimpflicher davon, als die Orte, die unmittelbar an Heeresstraßen lagen. Zunächst war vom Krieg wenig zu spüren. Aber es gab die ersten Truppendurchmärsche, lästige Einquartierungen und freche Forderungen der Soldaten. Auch die gefürchtete Pest trat schon vereinzelt auf. In unmittelbarer Umgebung von Oelsnitz fanden die ersten Feindseligkeiten im Jahre 1623 statt. In Zschocken wurde das Vorwerk niedergebrannt und auch die Oberoelsnitzer Bauern wurden von Plünderern heimgesucht. Schlimme Kriegsjahre waren 1631/32 und vor allem 1633 mit dem Höhepunkt der Pestseuche. 1634 hausten erst-mals schwedische Einheiten im Dorf. Die Truppen des Generals Königsmarck zerstörten 1640 das Oelsnitzer Rittergut völlig. Später wurde es wieder aufgebaut. Der Krieg löste sich in den letzten Jahren vor Friedensschluss immer mehr in Streifzüge marodierender und mordender Soldaten auf.